Der Gerechte Krieg: So steht die Kirche zu bewaffneten Konflikten
Aufgekreuzt - 17.03.2025 (00:30:45)

Der Gerechte Krieg: So steht die Kirche zu bewaffneten Konflikten

Nach einer langen Phase des Friedens ist die Kriegsgefahr in Europa plötzlich wieder real. Was kann die Kirche da zu Vernunft und Frieden beitragen? Darüber spricht Host Gabriele Höfling mit dem Ethiker Bernhard Koch und dem Theologen Franz-Josef Bormann.
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Clemens August Graf von Galen

Clemens August Graf von Galen

Der "Löwe von Münster" konnte nach allen Seiten ausholen – und traf dabei nicht immer die Richtigen. Clemens August Graf von Galen (1878-1946) entstammte westfälischem Uradel und wuchs in einem auf Glauben und Fleiß bedachten Elternhaus auf. Bereits in der Schule ließ sich der junge von Galen nur ungern von seinen Professoren belehren. Mit der Weimarer Republik fremdelte der Aristokrat, und für den Münsteraner Bischofsstuhl hatte der Vatikan ihn eigentlich nicht vorgesehen: Von Galen sei zu herrisch, arrogant und starrsinnig. Andere Kandidaten verzichteten jedoch, sodass er 1933 zum Bischof geweiht wurde. Wie kann sich so ein Kirchenmann, der auch noch den deutschen Überfall auf die Sowjetunion rechtfertigte, heute solch einer Beliebtheit erfreuen? Es sind besonders seine "drei kritischen Predigten", die ihn international bekannt machten: Offen kritisierte von Galen den Totalitarismus des NS-Regimes, lehnte dessen Rassenideologie ab und prangerte die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderung an. Selbst nach der Verschleppung seines Bruders in das Konzentrationslager Sachsenhausen blieb von Galen seinem bischöflichen Wappenspruch treu: "Nicht Menschenlob, nicht Menschenfurcht soll uns bewegen." Papst Benedikt XVI. sprach ihn 2005 selig.

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Missbrauch

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2010 wurde erstmals eine größere Zahl von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Deutschland bekannt. Seitdem bemüht sich die Kirche um eine Aufarbeitung der Geschehnisse. Bei ihrer Vollversammlung veröffentlichten die deutschen Bischöfe am 25. September 2018 eine Studie, die die Missbrauchsfälle im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz zwischen 1946 und 2014 dokumentiert.
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Weltweiter synodaler Prozess

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Papst Franziskus hat 2021 die gesamte katholische Kirche auf einen weltweiten synodalen Prozess geschickt. In mehreren Stufen von den Pfarreien über die Diözesen und die Bischofskonferenzen bis zum Vatikan sollten die Gläubigen und ihre Bischöfe beraten, welche Reformen die Kirche braucht. Bei der Bischofssynode "Für eine synodale Kirche – Gemeinschaft, Teilhabe und Mission" beraten in zwei Sitzungen im Herbst 2023 und im Herbst 2024 die Bischöfe, Kleriker, Ordensleute und Laien über die Eingaben des Prozesses. Bei dieser Synode dürfen zum ersten Mal auch Frauen abstimmen.
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Wegweiser mit den Aufschriften Evangelische und Katholische Kirche in verschiedenen Richtungen

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