Der Gerechte Krieg: So steht die Kirche zu bewaffneten Konflikten
Aufgekreuzt - 17.03.2025 (00:30:45)

Der Gerechte Krieg: So steht die Kirche zu bewaffneten Konflikten

Nach einer langen Phase des Friedens ist die Kriegsgefahr in Europa plötzlich wieder real. Was kann die Kirche da zu Vernunft und Frieden beitragen? Darüber spricht Host Gabriele Höfling mit dem Ethiker Bernhard Koch und dem Theologen Franz-Josef Bormann.
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Patrick von Irland

Patrick von Irland

Es gibt Heilige, deren Gedächtnis irgendwann in Vergessenheit gerät. Bei Patrick von Irland (5. Jahrhundert) ist es genau umgekehrt: Seine Beliebtheit scheint immer weitere Blüten zu treiben. Patrick wurde als Beamtensohn im römischen Britannien geboren und entstammte einer kirchlich geprägten Familie: Sein Vater war Diakon und sein Großvater sogar Priester. Mit etwa 15 Jahren wurde Patrick von heidnischen Piraten entführt und als Sklave nach Irland gebracht. Hier musste er Schafe hüten, lernte aber auch die irische Sprache und Kultur kennen. Erst Jahre später gelang Patrick die Flucht und er kehrte in seine Heimat zurück, wo er Priester und Mönch wurde. Dann aber habe ihn im Traum die "Stimme der Iren" aufgefordert, wieder an den Ort seiner Gefangenschaft zu gehen und dort den Glauben zu verkünden. 432 kam Patrick mit 24 Gefährten nach Irland und wirkte mehrere Jahrzehnte erfolgreich als Missionar. Dieser Zeitpunkt war ein Glücksfall für das europäische Christentum: Kurz darauf zogen die Römer aus Britannien ab und das Land fiel unter die Herrschaft heidnischer Germanenstämme. Allein Irland blieb christlich und wurde zum Ausgangspunkt der anschließenden Mission Europas. Patrick starb am 17. März 461 oder 493. Sein Gedenktag wird heute nicht nur auf der Insel mit Paraden und Straßenfesten groß gefeiert. Irische Migranten verbreiteten den St. Patrick's Day auf der ganzen Welt – von Amerika über Südafrika bis Australien.

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